Sonntag, 1. Februar 2015

Kiera Cass - Selection [Rezension]

Kiera Cass - Selection Band 1
Verlag: Sauerländer, Fischer
Hardcover Ausgabe, 366 Seiten
ISBN-13: 
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Zum Inhalt: 
Die Chance deines Lebens?

35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis? Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?


Meine Meinung:
Eigentlich war ich nicht wirklich interessiert an dem Buch, der Rückentext versprach ein 08-15 Buch zu werden und die Namen von Maxon und America stießen bei mir nicht gerade auf Sympathie, warum ich dann doch dazu gegriffen habe? Es waren die vielen Eindrücke die ich bisher gelesen habe, die alle scheinbar begeistert waren und das macht natürlich mehr als nur neugierig.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und diese Einfachheit zieht sich dann auch durch das ganze Buch hindurch. Ich mag jetzt nicht behaupten, dass es ein richtiges Zielgruppen Buch ist, aber ich glaube je älter man ist, desto weniger kann das Gesamtpaket überzeugen, aber hin und wieder so eine Geschichte, ganz einfach gehalten, kann ja auch sehr nett sein.

Das Buch selbst bleibt mir als wenig überraschend in Erinnerung zurück, alles war vorhersehbar und erinnerte mich an Disneyfilme für Teenager, wo alles darauf hinaus läuft das ein armes Mädchen plötzlich wie im Märchen lebt. Das sie schön ist, das ist ganz klar selbstredend.

America ist mir am Anfang auch unsympathisch gewesen, das lag daran, dass sie für mich eingebildet, etwas oberflächlich und egoistisch rüber kam.
Aber es gab Dinge auf dieser Welt - wichtige Dinge - , die ich liebte. Und dieses Blatt Papier kam mir vor wie eine Mauer, die mich von allem trennen sollte, was ich mir wünschte. ... Ich fühlte mich außerstande, meine Träume zu opfern, sosehr meine Familie mir auch am Herzen lag. Und die Familie bekam ohnehin schon so viel von mir. (S.9) 
Das legte sich aber mit der Zeit und auch wenn sie mich weiterhin nicht als Charakter überzeugen konnte, so war das Buch doch so zu lesen wie eine Folge vom Bachelor oder irgendeiner anderen Unterhaltungssendung nicht sehr tiefschürfend aber es war angenehm und lief seicht dahin und ehe man sich versehen hat, war man mit dem Lesen schon auf der letzten Seite.

Mer trifft sich heimlich mit Aspen, der ihr Aufgrund seiner niedrigeren Kaste (Ja auch in diesem Buch werden verschiedene Unterteilungen bei Menschen vorgenommen) verboten ist. Doch was kann man gegen sein Herz tun und das denkt sie sich auch und will natürlich nicht am Casting teilnehmen, doch ihre ehrgeizige Mutter hat das andere Pläne und so kommt es wie es kommen muss, Natürlich erfüllt die Autorin all unsere Erwartungen und Mer macht das was von ihr erwartet wird und glänzt dabei. Obwohl alles nach altbekannten Mustern abläuft, hat mich das Buch gut unterhalten. Was ich sehr schade fand war, dass die Autorin hier nichts an Überraschungen oder wirklich besonderen Momenten einfließen ließ. Anstatt hier ein bisschen Struktur rein zu bringen oder ein interessantes Rahmen-Thema zu wählen, hat die Autorin wahllos ein bisschen von einer dystopischen Welt oder mal von einer Rebellengruppe in den Kessel geworfen gerührt und Schnipsel und Stücken davon dann einfach ins Buch geworfen.

"Irgendwie finde ich die Idee auch gut. Aufregend. er wird sich verlieben und dabei vom ganzen Volk beobachtet werden. Und ich finde die Vorstellung schön, dass die beiden dann zusammen glücklich sind bis an ihr Lebensende und so. Dass jedes Mädchen aus Illeá Königin  werden könnte. Das macht Hoffnung. ... " (S.22)

America  bemerkt im Laufe des Castings, dass sie zwischen zwei Stühlen steht, leider kann ich hier auf einige Sachen die mir sehr gut gefallen haben schwer eingehen ohne zu spoilern, aber Ja es gibt sie, die tollen Seiten des Buches. 

Wer von euch hat das Buch denn auch gelesen? Team Aspen oder Team Maxon?
Klar habe auch ich einen Favoriten aber ich warte dann doch noch, denn irgendwie erwarte ich von meiner Nr. 2 doch nochmal so ein richtigen Punkttreffer, womit dann alle Türen wieder offen wären.

Es endet auch viel spannender als gedacht, denn natürlich trifft sie eine Entscheidung .. wählt sie Aspen oder Maxon? Gibt es da vielleicht noch ein anderes Oder? Das müsst ihr dann selbst sehen. 

Fazit:
Ein recht unterhaltsames Buch, was absolute Klischees bedient und sehr vorhersehbar ist, aber angenehm zu lesen war. 



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