Samstag, 16. August 2014

Bettina Belitz - Dornenkuss [Rezension]

Bettina Belitz - Dornenkuss
Verlag: script5
Hardcover Ausgabe, 813 Seiten
ISBN-13: 978-3839001233
Eine kleine Leseprobe, Infos zum Buch und der Autorin findet ihr hier auf der Verlagsseite

Zum Inhalt:
Gemeinsam haben Elli, Colin und ihre Freunde, Gianna und Tillmann, Paul gerettet, doch noch immer bleibt das Verschwinden ihres Vaters ein Rätsel. Noch während Elli ihre Wunden leckt, taucht Colin wieder ab um sein Versprechen einzulösen, einen Weg zu finden Tessa ein für alle Mal los zu werden. Alle Wege scheinen nach Italien zu führen und ohne es zu ahnen, dass hier ein Teil ihrer Vergangenheit auf sie wartet, gerät Elisabeth immer tiefer in die Welt der Mahre und entfernt sich weiter von Colin als je zuvor. 



Meine Meinung:
Wieder einmal findet man sich von der ersten Seite an mitten in Elisabeth Sturms Welt die sich, wer hätte es geahnt, fast ausnahmslos um sich selbst dreht. Selbst als Tillmann sich kurz nach der Ankunft in Italien komplett abschottet, kommt sie nicht auf die Idee da mal näher bei ihm nachzuhaken oder ein Gespräch zu führen, dazu ist sie viel zu beschäftigt...mit sich selbst. Colin konnte ich als diesen überhaupt kaum noch erkennen und mehr als einmal stellte sich mir die Frage: Warum und wofür kämpfen die Beiden überhaupt?! Seine Auftritte waren einfach so kurz, dass man die kleine Verbindung zu ihm komplett verloren hat, traurig bei so einem Wälzer.
Das erste Mal etwas spannend wurde es dann als die Beiden dann Glück empfanden und Tessa sich näherte. Kleiner Spoiler zwischen den Zeilen!!!!! Das kleine Intermezzo, zu dem es degradierte war lächerlich. Holterdipolter war das abgehakt und anstatt sich dann auf den Vater wie verabredet zu konzentrieren spielte der, nur noch eine Mini-Minirolle und Angelo und seine Verführungskunst nahmen dessen Rolle ein. Durch Colins ständige Abwesenheit und Charakterveränderung, konnte man auch kaum empört sein über diese Wendung. 

Die letzten knapp 300 Seiten waren dann aber schon etwas mehr nach meinem Geschmack, es nahm bisschen Fahrt auf, Seitenweise war es auch echt spannend, Jetzt weiß ich auch was mir so grundlegend an dem Buch davor gefehlt hat, in dem ganzen Frust über ein schlechtes Buch ist es mir gar nicht aufgefallen. Es weckte kein Gefühl in mir! Es hat mich auch hier erst nach 500 Seiten erreicht, dass ich ein wenig in die Geschichte abtauchen konnte. Sowas ist mir auch noch nie passiert.

Der Epilog war auch ganz okay, eigentlich so wie ich es vermutet hatte, obwohl es sich nicht abgezeichnet hat. Gerade was dieses einen Satz betrifft über Elli und Colin, fand ich den so aussagekräftig für ihre ganze Beziehung, wo ich mich ein bisschen veräppelt vorkam, sowas eigentlich in der Luft hängen zu lassen. Es ist aber dennoch ein Ende das nichts offen lässt und so etwas wie ein Neuanfang ist und damit beende ich diese Reihe, erleichtert. Zumindest haben die letzten Seiten mich dazu gebracht nicht ganz so hart mit der Sternchenvergabe zu sein.
„Geh nicht, ohne dich zu verabschieden. Denn das würde ich nicht verkraften.“ (S. 773)

Fazit:
Wie der Vorgänger hätte auch dieses Buch weniger Seiten nötig gehabt, es zieht sich bis knapp auf die letzten 200-300 Seiten so wahnsinnig und konnte auch da erst mein Buchgefühl hervorrufen. Diese Trilogie hätte soviel mehr sein können auch wenn es zum Ende hin auf dem Weg dorthin war, hat es nicht gereicht.




4 Kommentare:

  1. Tolle Rezension, sehr schöner Blog :) Ich bin gleich mal deine Leserin geworden!

    Alles Liebe
    http://jemasija8.blogspot.de/

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    1. Danke für deinen lieben Kommentar!
      Ich werde auch mal gleich bei dir vorbei schauen ;)

      Liebe Grüße
      Jenni

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  2. Hallo Jenni,

    schöne Rezension, aber ich denke, dass das Buch nichts für mich ist. =)

    Lg
    Micha

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    1. Hallo Micha,
      naja du tust dir denke ich da auch einen Gefallen ;)

      Liebe Grüße
      Jenni

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