Sonntag, 13. Juli 2014

Oliver Stark - American Devil [Rezension]

Oliver Stark - American Devil
Verlag: Piper
Taschenbuch Ausgabe, 446 Seiten
ISBN-13: 978-3492259231

Kurze Inhaltsangabe und Hintergrundinfos vom Verlag findet ihr hier


Zum Inhalt:
Ein brutaler Serienkiller ist in New York unterwegs und er hat es auf reiche, blonde und hübsche Frauen abgesehen. Binnen kürzester Zeit werden mehrere Frauenleichen entdeckt und sie tragen ein und dieselbe Handschrift. Ein Grund für die Mordkommission des NYPD sich an Tom Harper zu wenden und ihn von der Suspendierung zurück in den Dienst zu beordern.
Nur langsam kommt er dem bestialischen Verbrecher auf die Spur und das nicht zuletzt durch eine Anordnung von ganz oben, die ihm ganz und gar nicht behagt. Um der Suspendierung entgegen zu wirken, muss er sich in die Hände der smarten Psychologin Dr. Denise Levene begeben. Diese will aber nicht nur seiner Aggressionen auf den Grund gehen, sie bietet ihm im Gegenzug für seine Kooperation bei den Sitzungen, ihr Wissen an was Gewaltverbrecher betrifft. Sie erstellt ein Profil mit deren Hilfe die Schlinge um den Hals des Mörders immer enger wird.


"Wunderschöne Engel hat er gemalt. In dem Punkt bin ich ihm ähnlich. Genau wie er, male ich Flügel in leuchtenden Farben. Im Grunde hat er mich inspiriert, nur dass ich mit Blut statt Farben male." (S. 307)

Meine Meinung:
Das Buch lässt sich gut und leicht lesen. Die Spannung ist in einem fast unerträglich, langsamen Bogen aufgebaut und wird knapp in der Mitte des Buches dann endlich greifbarer. Das Wechseln aus Täter- und Ermittlersicht, welches ein oft eingesetztes Mittel ist um Spannung aufzubauen, ist hier wunderbar umgesetzt. Kleinere nebenher laufende Geschichten, machen neugierig und man möchte schnell über die Seiten fliegen, damit man endlich erfährt wie diese denn nun mit der ganzen Sache zusammen hängen. Der spannendste Charakter hier ist für mich ganz klar der, des Mörders. Um nicht zu spoilern kann ich hier nicht näher drauf eingehen, soviel sei aber gesagt, der perfide ausgeheckte Plan vom American Devil wird nur Stück für Stück enthüllt. 

Einige Nebencharaktere die absolut keine tragende Rolle spielen, sind aber durch ihr allzu menschliches Verhalten, ausschlaggebend für den gesamten Verlauf der Ermittlungen. Was ich beim lesen als echt nervenaufreibend empfunden habe und im Nachhinein ganz entspannt als super empfinden kann. Zum Ende hin wurde es noch mal so richtig spannend, leider hat mich der Thriller aber länger aufgehalten als es gute Bücher tun sollten. Was vielleicht daran lag, dass es erst ab etwas über der Mitte wirklich spannend für mich wurde. Dieses Katz und Maus Spiel hätte knapper oder aber würziger sein müssen.


"Und was ist mit Ihnen?", fragte sie. "Gehören Sie zu den Guten oder den Schlechten?"            zwinkerte ihr zu. "Im Schlechtsein bin ich ziemlich gut, falls Sie das meinen." (S. 397)

Fazit:
Alles in allem ein gutes Buch, was leider am Anfang zu langatmig ist und kaum Spannung aufbauen kann. Dafür ist das Ende sehr spannend und wäre es etwas würziger hätte es ein wirklich tolles Buch werden können. So leider nur ein akzeptables Mittelmaß.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen